Philosophie
InFamilia e.V. orientiert sich in seinen Wertvorstellungen und Herangehensweisen an dem humanistischen Weltbild, das die Annahme verfolgt, dass jeder Mensch in seinem Grunde gut ist und danach strebt, das eigene Leben selbst zu bestimmen und diesem Leben einen individuellen Sinn und ein einmaliges Ziel zu geben.
InFamilia e.V. sieht in jedem Menschen das ganzheitliche Wesen bestehend aus Körper, Geist und Seele, das ein Recht hat, in seiner Einmaligkeit gesehen, anerkannt und akzeptiert zu werden.
Da sich der Mensch durch seine soziale und seine gesellschaftliche Bezogenheit ausrichtet, muss an diese Lebenswelt angeknüpft werden.
Zahlreiche Gedanken und Strömungen aus der humanistischen Psychologie sind für InFamilia e.V. ebenso grundlegend, wie wertvolle Elemente, die aus der philosophischen Tradition der Phänomenologie und des Humanismus stammen.
Die Phänomenologie betont die subjektive Wahrnehmung der Wirklichkeit und das individuelle Bezugssystem des Menschen. Dies hat für InFamilia eine sehr große grundsätzliche Bedeutung: es ist uns ein Anliegen, den Klienten und seine Sichtweise der Welt anzunehmen und zu verstehen.
Der humanistische Ansatz zielt darauf das Leben angenehmer zu gestalten und es zu verbessern, für InFamilia bedeutet dies, mit dem Menschen auf seine Fähigkeiten einzugehen, diese anzuerkennen und ihn auf dem Weg zur Entfaltung seiner individuellen Möglichkeiten, bis zu ihrer Verwirklichung, zu begleiten.
InFamilia schließt sich der humanistischen Auffassung an, dass die Würde des Individuums als sein höchstes Gut anzusehen ist und dass die persönliche Freiheit des Menschen mit einer sozialen Verantwortung in Einklang zu bringen ist.
Abschließend möchten wir Lavoroni zitieren, der für InFamilia das ausdrückt, was uns zur Vereinsgründung bewogen hat und der unsere Leitgedanken zusammenfassend so verbindet:
„Es muss noch mehr Wert auf Kooperation gelegt werden. Man wird die Entwicklung des Individuums mehr betonen müssen, um seine Möglichkeiten voll auszuschöpfen. Es wird immer wichtiger werden, alle Menschen zu mehr Offenheit und mehr bewusster Verantwortung gegenüber der Gesellschaft zu führen. Man wird Belohnungen, die in der Sache selbst liegen, dem Dienst am Nächsten und der Achtung der Verschiedenheiten, größere Bedeutung beimessen müssen.“